IFD in BW
Die Ausgleichsabgabe
Ab 60 Arbeitplätzen gilt eine Fünf-Prozent-Quote
Betriebe mit mindestens 60 Arbeitsplätzen im Jahresdurchschnitt müssen durchschnittlich fünf Prozent dieser Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Mitarbeitern besetzen (Pflichtarbeitsplätze). Die Ausgleichsabgabe ist je nach Erfüllung der Beschäftigungsquote gestaffelt. Firmen, die Aufträge an anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen oder Blindenwerkstätten vergeben, können die Ausgleichsabgabe reduzieren.
Bis 31.03. des Folgejahres müssen die Betriebe eine Anzeige über die Beschäftigungspflicht schwerbehinderter Menschen erstellen. Zudem müssen Sie die Ausgleichsabgabe bis dahin auch bezahlt haben. Sie erhalten also keine Aufforderung! Es handelt sich um eine sogenannte Selbstveranlagung.
Die Ausgleichsabgabe wird ausschließlich zur Förderung und Unterstützung von Beschäftigungsmöglichkeiten für schwerbehinderte Menschen und deren Arbeitgeber eingesetzt.
Eine Übersicht zu den Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Die Höhe der Ausgleichsabgabe
Beschäftigungsquote im Jahresdurchschnitt | monatliche Abgabe für jeden nicht besetzten Pflichtarbeitsplatz |
---|---|
0 Prozent Weniger als 2 Prozent |
720 Euro 360 Euro |
Weniger als 3 Prozent | 245 Euro |
Weniger als 5 Prozent | 120 Euro |
Sonderregelungen für Kleinbetriebe bis 59 Arbeitsplätze
Für Betriebe mit jahresdurchschnittlich weniger als 20 Arbeitsplätzen
- besteht keine Ausgleichsabgabepflicht.
Für Betriebe mit durchschnittlich weniger als 40 Arbeitsplätzen:
- 140 Euro im Monat, wenn im Jahresdurchschnitt weniger als ein schwerbehinderter Mensch beschäftigt wird.
- 210 Euro im Monat, wenn im Jahresdurchschnitt Null schwerbehinderte Menschen beschäftigt werden.
Für Betriebe mit durchschnittlich 40 bis weniger als 60 Arbeitsplätzen:
- 140 Euro im Monat, wenn im Jahresdurchschnitt weniger als zwei schwerbehinderte Menschen beschäftigt werden.
- 245 Euro im Monat, wenn im Jahresdurchschnitt weniger als ein schwerbehinderter Mensch beschäftigt wird.
- 410 Euro im Monat, wenn im Jahresschnitt Null schwerbehinderte Menschen beschäftigt werden.